Einen besonderen Abend erlebten die Mitglieder der Jungen Union Donauwörth unter Führung ihres Ortsvorsitzenden und neugewählten Stadtrats Jonathan Schädle (Auchsesheim) bei ihrem monatlichen Stammtisch in der „Traube“. Felix Späth, seines Zeichens geschäftsführender Vorsitzender der City-Initiative Donauwörth e. V., informierte die Zuhörer in einer lebhaften Diskussion über den Aufbau und Ziele der ortsansässigen Organisation.
Das Hauptaugenmerk der im Jahre 2003 gegründeten CID sei ein paritätisches Miteinander zwischen Stadt und Wirtschaft. „Unser aller Ziel ist das Fortkommen der Großen Kreisstadt Donauwörth, unter Beteiligung der Stadt und Wirtschaft“, sagte Späth eingangs. Dies spiegle sich auch in den Beteiligungsverhältnissen wider. So sei es gewährleistet, dass zu jeder Zeit die Große Kreisstadt Stadt Donauwörth, vertreten durch den Oberbürgermeister Armin Neudert, zu 50 % und zu 50 % Vertreter aus der städtischen Wirtschaft beteiligt sind. An dieser Stelle lobte Späth das große ehrenamtliche Engagement, das die Mitglieder zur Entwicklung der Stadt zeigten. „Man sieht eindeutig, dass den Donauwörthern ihre Stadt am Herzen liegt.“
Donauwörth stehe unstreitig in Konkurrenz zu anderen Großstädten in der Umgebung. Nichtsdestotrotz funktioniere in Donauwörth das Stadtmarketing, so dass man mit größeren Städten wie Augsburg, Ingolstadt oder Nürnberg mithalten könne. Daneben finde über das Jahr verteilt eine Vielzahl von Veranstaltungen statt, die die Stadt lebens- und liebenwerter machen. Zu nennen seien an dieser Stelle der Ostereiermarkt, der Oldtimertag, die Internationale Musik- und Lichternacht mit Late-Night-Shopping und das im Juni stattfindende Inselfest mit traditionellen Fischerstechen im Ried, um hier nur einige Beispiele zu nennen. Aufgrund der Vielfalt der Angebote in der Innenstadt hätte sich auch vor nicht allzu langer Zeit ein größeres Modehaus in der Donauwörther Reichsstraße angesiedelt.
Trotz stetigen Fortkommens in der Stadt gebe es laut Felix Späth indes im Einzelnen auch Entwicklungen, die ihm Besorgnis bereiteten. Damit gemeint war die Tanzhauspassage, die in den letzten Jahren leider verwaist ist. Dies richtete Späth mahnend in Richtung des JU-Neustadtrats Jonathan Schädle, der sicherlich in den kommenden Jahren mit dieser Aufgabe konfrontiert sehen werde.
In seinen Schlussworten schilderte Späth seine persönlichen Erlebnisse. Als städtischer Bediensteter dürfe er seit fast 48 Jahren sein Wissen und seine Erfahrungen in die Stadtplanung mit einbringen und vor dem Stadtrat seine Vorschläge vorstellen. So freue er sich auf die Herausforderungen der kommenden Jahre in der Stadt Donauwörth.