Junge Union befasst sich in ihrer Veranstaltung mit Gelingensfaktoren für eine flächendeckende, regenerative Energieversorgung
Ein warmer Frühlingssonntag im Mai. Die Sonne scheint seit den frühen Morgenstunden und der Wind bläst unaufhörlich. Perfekte Wetterverhältnisse für eine mehr als ausreichende Stromversorgung durch den erneuerbaren Energiemix aus Sonne und Wind für den gesamten Landkreis. Doch mal bläst der Wind, mal bläst er nicht. Einmal scheint die Sonne, dann wieder nicht. Wie wird eine gesicherte Stromversorgung mit regenerativen Energien ununterbrochen garantiert? Dieser Frage ging die Junge Union Wemding vergangenen Sonntag auf ihrer Veranstaltung zum Thema Elektromobilität und Speicherbedarf nach und lud dazu Prof. Dr.-Ing. Matthias Popp der Technischen Hochschule Nürnberg zu einem Vortrag ein. Professor Popp forscht in den letzten Jahren intensiv an der Wechselbeziehung zwischen Netzausbau, Energiemix und Ausgleichsanforderungen beim zunehmenden Einsatz erneuerbaren Energien und konnte hierzu interessante und aufschlussreiche Erkenntnisse zur Beantwortung der Fragestellung einer sicheren Stromversorgung mit Sonne und Wind bringen. CSU-Kreisvorsitzender Ulrich Lange hob in seiner Rede den Mut der Jungen Union Wemding hervor, sich mit dem durchaus politisch schwierigen und meinungsdivergierenden Thema der Energiewende zu beschäftigen und dankte dem JU-Vorsitzenden und Stadtrat Alexander Biber für die Durchführung einer solchen Veranstaltung. Auch Landtagsabgeordneter Wolfgang Fackler, CSU-Ortsvorsitzender Gottfried Hänsel, JU-Kreisvorsitzender Franz Ost jun. und Stadtrat Werner Waimann (Bündnis 90/Die Grünen) waren als Gasthörer gekommen. Rund 30 interessierte Zuhörer lauschten den wissenschaftlichen Analysen des Speicherbedarfs für eine sichere, erneuerbare und bedarfsgerechten Stromversorgung Deutschlands auf Basis langjähriger Wind- und Globalstrahlungsdaten von Professor Popp. Zudem gab der Referent einen Einblick in Möglichkeiten einer Energiespeicherung wie der Ringwallspeicherung. Im Anschluss des Vortags kam es zu einer Diskussions- und Fragenrunde, der Professor Popp mit Rat zur Seite stand. Zuvor konnten die Besucher diverse Elektroautos wie den Nissan Leaf, VW E-UP und E-Golf sowie einen Tesla Roadster, Smart und Renault Fluence vor dem Bräuhaussaal des Hotel Meerfräulein bestaunen. (von Kathrin Veit)