Landkreis. Beim vergangenen Bezirksausschuss der Jungen Union (JU) Schwaben in Donauwörth konnte der Kreisvorsitzende der Jungen Union Donau-Ries, Franz Ost, den Vorsitzenden der CSU-Bezirkstagsfraktion und Landrat des Landkreises Augsburg, Martin Sailer, begrüßen. Dieser stellte die Aufgaben wie auch den Haushalt des Bezirks Schwaben vor. Dabei warb der Neusässer für mehr Aufmerksamkeit für den Bezirk und sah seine Aufgaben für die Zukunft als besonders bedeutend.
„Natürlich ist in diesem Jahr die Landtagswahl von größter Bedeutung“ PuTTY , stellte Landrat Martin Sailer vorneweg fest. Mit Dr. Markus Söder hätte die CSU auch den richtigen Spitzenkandidat für das Amt des Ministerpräsidenten und für den Stimmkreis Donau-Ries mit Wolfgang Fackler als Direktkandidat und Franz Ost als Listenkandidat auch die richtigen Kandidaten, um bei der Landtagswahl zu punkten. „Aber ich bitte gerade auch Euch als Vertreter der JU aus ganz Schwaben, vergesst mir die Bezirkstagswahl nicht“, so Landrat Sailer. Sailer war bereits 2013 als Bezirksrat gewählt worden und arbeitet seitdem als erfahrener Vertreter der Kommunalpolitik zusammen mit dem Donau-Rieser Vertreter Peter Schiele in diesem Gremium mit, für den sich auch Claudia Marb als Listenkandidatin bewerben wird.
Martin Sailer, selbst ehemaliger JU-Bezirksvorsitzender, legte den JUlern ausführlich das breite Spektrum an Aufgaben dar, das der Bezirk als Ebene zwischen Land und Landkreisen übernimmt und wie er dadurch in das Leben eines jeden Einzelnen hineinwirkt. „95 Prozent unseres Haushaltes, der mittlerweile die 800 Millionen Euro-Marke geknackt hat, gehen in den Bereich der sozialen Aufgaben. Die Bezirkskliniken sind hierbei wichtige überregionale Anlaufstellen für die immer stärker zunehmende Zahl von Betroffenen mit seelischen Erkrankungen. Oder die Finanzierung von Schulwegbegleitern, die Kindern mit ganz unterschiedlichen Förderschwerpunkten den Besuch der Regelschule überhaupt erst ermöglichen“, um nur einige Beispiele des Bezirksrats zu nennen.
„Der Bezirk ist die Stelle, die für die Menschen dann da ist, wenn sie Hilfe brauchen. Der Bezirk ist die soziale Ader Schwabens“, so das eindringliche Plädoyer Sailers. Das Thema „Kultur- und Heimatpflege“ sollte nicht nur auf Bundes- oder Landesebene von großer Bedeutung sein, sondern auch in Schwaben stärker verfolgt werden. „Heimat ist der seelische Anker, ohne den heute auch keine Wirtschaft mehr funktioniere“, sagte der stellvertretende JU-Bezirksvorsitzende Joachim Fackler. Er hob hier das Schloss Höchstädt im Landkreis Dillingen als Paradebeispiel hervor, in dem man mit der Schlacht von Blindheim Weltgeschichte in Schwaben hautnah erleben könne. Investitionen zum Erhalt der schwäbischen Kultur und Geschichte seien daher gut angelegtes Geld, so Joachim Fackler weiter.
Die Junge Union Schwaben forciert daher u. a. die Erstellung einer Dauerausstellung zur schwäbisch-bayerischen Geschichte sowie den Ausbau von Zuschussmöglichkeiten für Vereine und Verbände, die sich der schwäbischen Heimatidentifikation verschrieben haben.