Vorsitzender des Regionalplanungsverbandes zu Gast

Nördlingens Oberbürgermeister Hermann Faul berichtet über seine Arbeit

Der Kreisvorsitzende der Jungen Union Donau-Ries, Steffen Dollmann (Deiningen), freute sich, den Nördlinger Oberbürgermeister Hermann Faul in seiner Funktion als Vorsitzender des Regionalen Planungsverbandes Augsburg – Region 9 begrüßen zu können.

 

In seinen einführenden Worten erläuterte Hermann Faul den anwesenden JU-lern, dass der Regionalplanungsverband die Themengebiete „Natur, Landschaft und Wasserwirtschaft“, „Wirtschaft“, „Kultur und Sozialwesen“, „Technische Infrastruktur“ und „Siedlungswesen“ im Gebiet der Planungsregion regele. Insbesondere im Bereich der Windkraft sei derzeit die Fortschreibung des aus dem Jahre 2008 existierenden Regionalplanes geplant, da die Technologie bei Windkraftanlagen im Laufe der Jahre grundlegend fortgeschritten sei. So sei den damaligen Planungen für Windkraftanlagen eine Nabenhöhe von 50 m über Grund und eine niedrige Windstärke von ca. 3,5 m/s zu Grunde gelegen, während aktuell Anlagen mit Nabenhöhen von bis zu 140 m gebaut würden, welche eine Windstärke von mind. 5 m/s erforderten.

Riesrand soll frei von Windrädern bleiben

Um der sogenannten „Verspargelung“ der Landschaft durch Windkraftanlagen vorzubeugen, würden künftig Konzentrationsflächen ab 10 Hektar ausgewiesen werden, so Faul weiter. Planungsgrundlage hierfür sei der neue Windatlas, der seitens des Ministeriums im Frühjahr 2013 angekündigt, aktuell für Herbst 2013 in Aussicht gestellt wurde.

In einer regen Diskussion mit den JU-lern stellte Hermann Faul noch einmal unmissverständlich klar, dass er sich auch zur Erhaltung des einmaligen Riesrandes für eine Ausschlussfläche von fünf Kilometern einsetzen werde, falls die Sichtbeziehungsanalysen dies weiterhin erforderlich machen. Einige der anwesenden JU´ler sprachen sich auch bei einem negativen Ergebnis der Sichtbeziehungsanalyse für die Errichtung von Windkraftanlagen an wenigen ausgewählten Punkten des Riesrandes aus.

 

Foto:

vorne: Maximilian Faul, Timo Meister, Verena Roßmanith, Kreisvorsitzender Steffen Dollmann,

hinten: Franz Ost, Michael Wimmer, Oberbürgermeister Hermann Faul, Thomas Pollithy

 

Themen

JU für mehr Transparenz bei Entscheidungen des Kreistages:

Durch einen Vorstoß des JU Kreisverbandes werden seit Anfang des Jahres die Beschlüsse aus den öffentlichen Sitzungen des Kreistages und der jeweiligen Ausschlüsse auf der Internetseite des Landkreises veröffentlicht.

Dies war der erste Schritt den wir nun weiter beschreiten wollen und uns gegenüber der CSU und CSU-/JB-Kreistagsfraktion für folgende Neuerungen einsetzen:

      – Veröffentlichung der Protokolle aus öffentlichen Sitzungen des Kreistages/der Ausschüse

–        – Veröffentlichung der Haushaltssatzung und Geschäftsordnung

–  – Veröffentlichung von Kontaktdaten unserer Kreisräte/innen

–  – Kreistags-App mit aktuellen Beschlüssen & Informationen zum Landkreis

–  – Prüfung ob eine Sitzungsübertragung via Livestream möglich ist

JU für Einführung der Bayerischen Ehrenamtskarte:

Durch die Einführung der Bayerischen Ehrenamtskarte und die dadurch möglichen Vergünstigungen durch den Freistaat Bayern und weitere regionale & überregionale Partner wäre eine zusätzliche Würdigung des ehrenamtlichen Einsatzes durch die Politik möglich. Dafür wollen wir uns gegenüber der CSU und CSU-/JB-Kreistagsfraktion einsetzen.

Ideenwettbewerb „Umwelt 20|20“ – 20 % Energieeinsparung als Ziel

Die Junge Union Donau-Ries veranstaltet einen Umwelt-Ideenwettbewerb für Schulklassen und Jugendgruppen aus dem Landkreis. Über 1.000 € Preisgelder werden vergeben. Schirmherr ist Landrat Stefan Rößle. Unterstützt wird die Aktion vom IHK Präsidenten Dr. Kopton.

„Wie kann in unserem Landkreis Donau-Ries bis zum Jahr 2020 mindestens 20 % Energie eingespart werden?“ Mit dieser Fragestellung tritt die Junge Union Donau-Ries an alle Schulklassen und Jugendorganisationen im gesamten Landkreis heran. Michael Wimmer (Asbach-Bäumenheim), stv. JU Kreisvorsitzender und Organisator des Wettbewerbs erklärt: „Wir suchen neue, innovative Ideen. Vorschläge wie „Licht aus“ oder „Heizung runter“ gibt es schon genug.“

Den Teilnehmern soll möglichst großer Raum zur Beschreibung ihrer Ideen gegeben werden. Deshalb sind Videos, Bilder, Texte, aber auch Modelle oder Zeichnungen als Teilnahmeunterlagen erwünscht und gerne gesehen. Der offizielle Start des Wettbewerbs war der 01. Oktober. Teilnahmemöglichkeit besteht bis zum Ende des Schuljahres am 30. Juli 2013. Anschließend wertet eine Jury, bestehend aus den Organisatoren, Politikern sowie Energieexperten die Vorschläge aus.

Natürlich lohnt sich die Teilnahme für die Klassen und Gruppen auch. „Als Sponsor konnten wir die Firma HPC – Das Ingenieurunternehmen, aus Harburg gewinnen“, sagt Thomas Pollithy (Fremdingen), Mitorganisator des Wettbewerbs. Für den ersten Platz werden 300 Euro, den zweiten 200 Euro und dem dritten Platz 100 Euro ausgeschüttet. Zusätzlich wird ein Gruppenpreis in Höhe von 500 Euro an die Organisation oder Schule vergeben, die die meisten Teilnehmer stellt. Über die Firma HPC konnte der IHK Präsident Dr. Andreas Kopton als Unterstützer des Wettbewerbs gewonnen werden.

Schirmherr Landrat Stefan Rößle fordert die Jugendlichen auf und dankt: „Ich hoffe, dass sich an diesem Wettbewerb möglichst viele von Euch beteiligen und danke den Verantwortlichen der Jungen Union für diese tolle Idee.“

Alle Mittel-, Real-, Berufs- und Fachoberschulen, sowie die Gymnasien erhalten in diesen Tagen ein Paket mit Flyern, Plakaten und Informationsmaterial über den Wettbewerb. Bei Fragen stehen die Ansprechpartner Michael Wimmer für den Süd-, und Thomas Pollithy für den Nordlandkreis zur Verfügung. Bei Bedarf besteht das Angebot, den Wettbewerb auch persönlich vorzustellen.

Alle weiteren Informationen sowie Kontaktdaten sind im Internet unter www.umwelt2020.de oder auf Facebook unter „Ideenwettbewerb Umwelt 20|20“ zu finden.

Auf dem Bild von links nach rechts:

Kfm. Leiter HPC Hans Arno Bartels, Organisator und stv. JU Kreisvorsitzender Michael Wimmer, IHK Präsident Dr. Andreas Kopton, Landrat und Schirmherr Stefan Rößle