JU fordert Verjüngung


(pm) Die Delegiertenwahl zum Bundestagsabgeordneten in der CSU geht in die heiße Phase. Mit der Erklärung des jetzigen MdB Hans Raidel, er werde sich erneut der Wahl stellen, endet das Rätselraten um dessen Wiederkandidatur. Bereits zuvor war bekannt, dass sich Doris Meyer und Ulrich Lange um das Amt des Bundestagsabgeordneten bewerben werden. Zudem haben drei weitere Kandidaten aus dem Landkreis Dillingen ihren Hut in den Ring geworfen.

 

 

Die Delegiertenwahl war auch Tagesordnungspunkt der nahezu vollständig erschienenen Kreisausschusssitzung der Jungen Union Donau-Ries, bestehend aus Kreisvorstandschaft und Vorsitzenden der Ortsverbände. Es wurde kontrovers diskutiert, welcher der Kandidaten der Beste für unseren Wahlkreis wäre. Raidel habe sich in den vergangenen 19 Jahren mehr als engagiert als Bundestagsabgeordneter für seinen Wahlkreis eingesetzt. Seine Verdienste für die heimische Wirtschaft stehen für alle JU´ler außer Frage. Allerdings wurde auch vorgetragen, dass ein junger Kandidat für frischen Wind und neue Ideen sorgen würde. Die Junge Union fühle sich in ihrer Altersklasse von einem Abgeordneten mit Jahrgang 1941 nicht mehr ausreichend vertreten. Als Vergleich wurde auch das neue Kabinett der bayerischen Staatsregierung vorgebracht. Ministerpräsident Seehofer habe nach der verlorenen Landtagswahl bewusst keine Minister über 60 Jahre eingesetzt, um das Vertrauen der Wähler wiederzugewinnen. Jetzt sei die Zeit des Wechsels gekommen wie auch das aktuelle Geschehen der letzten Tage mit der Ernennung von Karl Theodor zu Guttenberger zum Wirtschaftsminister gezeigt haben.

 

 „Zeichen der Zeit erkennen“

 

 

Als Fraktionsvorsitzender im Kreistag für die CSU/JB-Fraktion habe Lange in den letzten Jahren genug Erfahrung sammeln können, um nun für weitergehende Aufgaben gewappnet zu sein. Selbst hochrangige Persönlichkeiten in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft mussten einmal als Greenhorns anfangen. Aus diesem Grund ist es nur sinnvoll, bereits in jungen Jahren in Verantwortung genommen zu werden und an diesen Aufgaben zu wachsen. So entstehe letztendlich die in Deutschland vielgeforderte Elite. Vorsitzender Bauer äußerte sich folgendermaßen: „Man muss die Zeichen der Zeit erkennen und der jüngeren Generation eine Chance geben.“

 

 

Auch Doris Meyer hatte bereits Gelegenheit sich im Bundestag zu beweisen. „Es dürfe nicht außer Acht gelassen werden, dass sie bereits in der vorangegangen Wahlperiode ein Mitglied des Bundestages war und so enge Kontakte knüpfen konnte“, so Bauer.

 

Der kommende Samstag verspricht ein interessanter Nachmittag für die Delegierten der CSU aus Donau-Ries, Dillingen und Aichach-Friedberg zu werden, denn das Ende ist aktuell noch nicht vorhersehbar. Jedoch steht die Jungen Union Donau-Ries ganz klar für eine personelle Erneuerung.

Veröffentlicht in Bundestags- & Landtagswahlen.

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