JU besucht Erwin Huber

Eine kleine Gruppe der Jungen Union Schwaben folgte der Einladung des bayerischen Wirtschaftsministers Erwin Huber. Im Sitzungssaal des bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie in München wurden zwei junge Frauen und sechs junge Männer von Huber empfangen. Stefan Wölfle und Joachim Fackler (beide JU Donauwörth) vertraten die Interessen des Landkreises Donau-Ries. In einem sehr persönlichen und offenen Gespräch stellten sich die Teilnehmer zunächst kurz vor und diskutierten anschließend über die aktuellen Themen in Bayern, Schwaben und die bevorstehende CSU-Vorstandschaftswahl auf dem Parteitag.

 

Bezirksvorsitzender Thorsten Freudenberger (JU Neu-Ulm) bedankte sich für die Einladung Hubers ins Wirtschaftsministerium und dafür, dass Huber für die Diskussionsrunde zwei Stunden anberaumt hatte. Dabei fand sich auch Gelegenheit auf den Landkreis Donau-Ries näher einzugehen. Fackler (21) und Wölfle (27) konnten dem Wirtschaftsminister anhand einiger Beispiele in Donauwörth und im Landkreis deutlich machen, dass der ländliche Raum eine wesentliche Säule der wirtschaftlichen Prosperität im Freistaat ist. Sie verwiesen dabei auf die sehr gute Lage auf dem Arbeitsmarkt in der Region, die hohen Investitionen im Bildungsbereich, insbesondere der Ausbau der Gymnasien in Donauwörth und Nördlingen, und das Florieren des größten Unternehmens in Nordschwaben, der Fa. Eurocopter, mit der Einrichtung des Hubschrauber Technologie Park und Logistikcentrums.

 

Im Einzelnen regte Wölfle die Stärkung und den Ausbau des Technologie Centrums Westbayern (TCW) an. Die bestehende Stiftungsprofessur in Nördlingen mit der Fachhochschule Augsburg könnte durch eine Außenstelle in Donauwörth erweitert werden. Wölfle wörtlich: „Wenn junge Menschen die Möglichkeit haben, vor Ort zu studieren und somit auch langfristig im Landkreis zu bleiben, wird dem Abwandern in die Großstädte entgegengewirkt.“ Dies bedeute eine Stärkung der Aufsteigerregion Donau-Ries als ländlicher Raum mit Zukunft.

 

Die Jungpolitiker erwähnten gegenüber Huber noch den DSL-Ausbau im ländlichen Raum. „In zahlreichen Gemeinden im Landkreis Donau-Ries wurden die Bürgermeister auf den fehlenden Schnellzugang zum Internet angesprochen“, so Fackler. Hintergrund ist die Dringlichkeit einer flächendeckenden Breitbandversorgung als wichtigem Standortfaktor im ländlichen Raum. Denn nicht nur Dienstleistungsbetriebe und Gastronomie, sondern auch Privatleute würden den DSL-Anschluss nutzen. Derzeit ist die Situation, was die Breitbandversorgung im Landkreis Donau-Ries angeht, völlig unbefriedigend. „Das ist nicht akzeptabel und wir verspielen damit das wirtschaftliche Potenzial und die Wachstumschancen des ländlichen Raumes“, so der Stellvertretende JU-Bezirksvorsitzende Stefan Wölfle. Beide appellierten hier eindringlich an den Minister und die Bayerische Staatsregierung, sich vehementer dem Thema zu widmen.

 

Wirtschaftsminister Huber machte deutlich, dass er sich mit den angesprochenen Themen beschäftigen werde. Außerdem versicherte er, dass die Anliegen des Landkreis Donau-Ries´ bestens durch Staatssekretär Georg Schmid vertreten würden. Freudenberger dankte abschließend für die ausführlichen Gespräche, überreichte Huber ein kleines Präsent und wünschte ihm viel Erfolg bei der Wahl zum CSU-Vorsitzenden.

 

Gespräch mit Landrat Stefan Rössle

Im Landratsamt Donauwörth fand ein Gespräch zwischen Vertretern der Jungen – Union – Donau-Ries und Landrat Stefan Rößle statt. In diesem Zusammentreffen wurde über aktuelle Entwicklungen und die Zukunft des Landkreises Donau-Ries gesprochen.

 

PuTTY basic commands ,"sans-serif"; color: #333333;“>JU-Kreisvorsitzender Christian Bauer (Kaisheim) zeigte sich sehr zufrieden mit der Schaffung eines Familienbeauftragten. Denn vor allem junge Familien bräuchten oftmals einen Ansprechpartner um zum Beispiel die Hürde Kinder und Beruf zu meistern. Michael Mirna (Gosheim) fügte an, dass es ebenso wichtig sei, die Möglichkeit zu haben, Kinder in Ganztagsschulen und Kinderkrippen unterbringen zu können, da es selbst im ländlichen Raum Familien gibt, die die Kinder nicht bei Oma und Opa abgeben können. Landrat Rößle erklärte hierzu, dass es im Landkreis nicht an Kindergärten mangele. Es bietet sich an, die sinkende Kinderzahl mit einem Angebot von Krippen- und Hortplätzen in den bereits bestehenden Einrichtungen zu kompensieren. Es ist auch wichtig, die Schulen in den einzelnen Dörfern möglichst zu erhalten, auch wenn die ein oder andere Umstrukturierung nicht vermieden werden kann.

 

Als oft unterschätztes Problem sieht Steffen Dollmann (Deiningen) die Abwanderung von Führungskräften aus unserem Landkreis. Oftmals haben Firmen das Problem geeignete Ingenieure und Techniker zu finden, um die offenen Stellen zu besetzen. Positiv sehe er aber die Zusammenarbeit zwischen dem TCW und der Fachhochschule Augsburg. Stefan Rößle fügte hinzu, dass Abwanderung für viele Landkreise ein erhebliches Problem darstellt.

 

Die Aktivitäten des Wirtschaftsforums Donau-Ries setzen genau hier schwerpunktmäßig an. Mit der Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft sowie der Einrichtung einer Stiftungsprofessur am TCW Nördlingen will man junge Menschen an die Betriebe in der Region binden. Natürlich können hier auch die Städte, Märkte und Gemeinden einen großen Beitrag für attraktive Lebensbedingungen leisten, die wohnen und arbeiten in unserem Landkreis auch für die kommende Generation interessant machen. Hierfür will sich die JU einsetzen!

 

Landrat Rößle erörterte zudem noch die Chancen des Geoparks Ries für die Region und die Entwicklung des Eurocopter Technologieparks in Donauwörth. Der Landkreis sei alles in allem sehr gut aufgestellt und für die Zukunft gerüstet, so Christian Bauer. Die Junge Union wolle dies auch bei den nächsten Kommunalwahlen zum Ausdruck bringen und mit jungen Kandidaten und einem Programm zur Zukunft unseres Landkreises für frischen Wind in den Gremien sorgen. Stefan Rößle begrüßte dies außerordentlich und wünschte der JU-Donau-Ries für die Zukunft alles Gute.

 

Preisübergabe des Anton-Jaumann Preises der JU Schwaben

(pm) Vergangene Woche überreichte eine Delegation des Bezirksvorstandes der Jungen Union Schwabens und des JU Kreisvorstandes Donau-Ries das Preisgeld an den Gewinner des Anton-Jaumann Innovationspreises, die Firma D+P Dosier und Prüftechnik GmbH.

 

Bei diesem, alle zwei Jahre vergebenen Preis für innovative Hightech Firmen aus Schwaben, hatte sich im letzten Jahr das Unternehmen aus Nördlingen bei der Jury durchgesetzt. Als Einzelunternehmen im Jahre 1986 vom Geschäftsführer Herbert Faaß gegründet, beschäftigt das Unternehmen mittlerweile 25 Mitarbeiter und ist führend im Bereich der Dosier- und Prüftechnik von Flüssigkeiten, Fetten und Pasten. Speziell die innovativen kundenspezifischen Projekte in den Bereichen der Automation, Dosierung, Messung und Montage sowie die stetige Bereitschaft zur Ausbildung waren für die Jury, bestehend aus Vertretern der Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, ausschlaggebend. Trotz des stetigen Wachstums und Erfolgs stellt sich das mittelständische Unternehmen stets als traditioneller Familienbetrieb dar.

 

Bereits im vergangen Jahr war der Gewinner im Rahmen einer Betriebsbesichtigung und Feier beim vorigen Preisträger von der Jury bekannt gegeben worden. Nun waren die Mitglieder der Jungen Union der Einladung des Geschäftsführers Herbert Faaß nach Nördlingen gefolgt. Nach einer Führung durch die Firma und Vorstellung der Produkte überreichten die JUler das Preisgeld sowie eine Anton-Jaumann Medaille.

 

Der Bezirksvorsitzende der JU Schwaben, Thorsten Freudenberger, überbrachte nochmals seine Glückwünsche an die Firma D+P GmbH. Christian Bauer, der örtliche JU Kreisvorsitzende zeigte sich sichtlich erfreut, dass der Preis bereits zum zweiten Mal an ein Unternehmen aus dem Landkreis Donau-Ries gegangen ist.

Helmut Guckert, MdL, betonte, wie wichtig kleine mittelständische Firmen wie die Firma D+P GmbH für einen Region seien. Auch die Nähe zum Technologie Centrum Westbayern in Nördlingen sei ein ausschlaggebendes Argument für die Ansiedelung von neuen Firmen.