Die Flüchtlingskrise und ihre Folgen waren das bestimmende Thema der Bezirksvorstandssitzung der Jungen Union (JU) Schwaben im Schlosshotel Leitheim. „Ich freue mich, dass der Landkreis Donau-Ries dieses Mal Austragungsort dieser wichtigen Zusammenkunft ist betonte der JU- Kreisvorsitzende Franz Ost. Welchen Stellenwert die Sitzung hat, zeigte auch der Besuch des CSU-Bezirksvorsitzenden Markus Ferber, MdEP, der sich der Diskussion stellte und Fragen zur allgemeinen politischen Situation sowie der Haltung Deutschlands und Europas beantwortete. MdEP Ferber hält demnach nur eine gesamteuropäische Aufteilung der Flüchtlinge für zielführend, äußerte aber Bedenken: „Wenn es darum geht, Fördermittel aus EU-Töpfen zu bekommen, schreit jeder hier“, anders sei dies aber bei der Solidarität einzelner Staaten hinsichtlich der Aufnahme von Flüchtlingen. Zur Zeit würden mehrere Staaten versuchen, ihre Interessen durchzusetzen, was die Sache nicht einfacher mache . „Die EU als Staaten- und Wertegemeinschaft darf nicht in die Kleinstaaterei zurückfallen“, so MdEP Ferber. Daneben diskutierte MdEP Ferber über den Brexit, den eventuell bevorstehenden EU-Austritt Großbritanniens, sowie die Rolle der Türkei als anerkannter Partner der EU.
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Junge Union Donau- Ries bei Asylbewerbern vor Ort
Die Junge Union Donau- Ries unter Führung des Kreisvorsitzenden und Kreisrats Franz Ost hat den Asylkreis in Asbach- Bäumenheim besucht. Angesichts der beherrschenden Präsenz der Asylthematik in der überregionalen Presse in den vergangenen Monaten entschloss sich die JU Kreisvorstandschaft, sich konkret vor Ort ein Bild von der Situation zu machen. Ganz im Fokus des Besuchs stand das direkte und persönliche Gespräch mit den jungen Asylbewerbern, die überwiegend aus den arabischen Ländern stammten. JU Kreisvorsitzender Franz Ost sagte: Es ist verblüffend, welch gute Sprachkenntnisse manch einer schon hat, obwohl Sie sich erst seit wenigen Monaten in Deutschland aufhalten. Interessant zu erfahren waren natürlich die Hintergründe, warum man sich auf die Flucht in die Bundesrepublik begibt, was der ein oder andere für Pläne und Wünsche hat. Die Erfahrungen die der ein oder andere auf der Flucht gemacht hat, sind zum teil sehr tragisch. Was die Asylbewerber in Deutschland erwartet, entspricht oft nicht unbedingt ihren Erwartungen. Nichtsdestotrotz sind die Asylbewerber da, also müssen die Leute das Beste daraus machen. Der stellvertretende JU Bezirksvorsitzende Joachim Fackler anerkannte in diesem Zusammenhang die ehrenamtliche Arbeit der Helfer vor Ort. Ohne das Engagement der Ehrenamtlichen funktioniert die Integration der Flüchtlinge nicht, so Fackler wörtlich. Die Lösung funktioniert auch nur in überparteilicher Zusammenarbeit, die in Asbach- Bäumenheim auch so gelebt werde.
Landesversammlung der Jungen Union Bayern
Landesversammlung der Jungen Union Bayern in Veitshöchheim vom 23. bis 25. Oktober 2015 (pm)
Der Landesparteitag der Jungen Union (JU) Bayern in Würzburg/Veitshöchheim stand ganz im Zeichen der Asylproblematik. Bevor allerdings die Delegierten mit den CSU-Rednern inhaltliche Themen diskutierten, standen die turnungsgemäßen Neuwahlen auf der Tagesordnung. Alter und neuer Landesvorsitzender der Jungen Union Bayern ist MdL Dr. Hans Reichhart (Landkreis Günzburg). Die Delegierten votierten mit 95,9 % der gültigen Stimmen für den Schwaben. Auch Delegierte aus dem JU-Kreisverband Donau-Ries waren auf dem „Familientreffen der Jungen Union Bayern“. Darunter der JU-Kreisvorsitzende und Kreisrat Franz Ost jun.: „Es ist nicht nur ein mediales Spektakel, wir können uns auch in lockerer Atmosphäre miteinander austauschen und lernen den ein oder anderen politischen Entscheidungsträger von morgen kennen.“
Nach den Neuwahlen gaben sich namhafte CSU-Politiker die Ehre, mit den Delegierten des Parteinachwuchses zu diskutieren. Den Auftakt machte CSU-Generalsekretär MdB Andreas Scheuer. Der stellte nochmals klar, dass die Union angesichts der nach Europa strömenden Flüchtlingsmassen in der Pflicht stehe, die Besorgnisse und Ängste der Bürger in Bayern zu vertreten. Der CSU-Generalsekretär wörtlich: „Wir lassen uns nicht in irgendeine Ecke schieben. Wir sind die Mitte der Gesellschaft!“. Ministerpräsident Horst Seehofer forcierte nochmals seine Kritik am Kurs der Schwesterpartei und stellte klar, dass einer „Willkommenskultur“ schleunigst eine „Verabschiedungskultur“ folgen müsse, „ansonsten laufe der Freistaat Gefahr zu kollabieren. Den Abschluss machte der Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, Dr. Markus Söder, der sagte: „Man sagte uns, wir verteidigen Deutschland am Hindukusch, aber nicht, der Hindukusch kommt jetzt zu uns.“
Die Landesversammlung der JU Bayern war ein voller Erfolg. Sie traf den Nerv der jungen Bayern und machte Hoffnung, dass sich in Sachen Asyldebatte ganz auf die bayerische JU und CSU verlassen kann.