(pm) Auf Einladung des Kreisvorsitzenden der Jungen Union Donau-Ries Christian Bauer (Kaisheim) fanden sich vergangene Woche die Nachwuchspolitiker der Jungen Union Donau-Ries zu einer Diskussion mit dem jüngsten Bürgermeister Thomas Müller aus der Gemeinde Bayerisch Eisenstein, Landkreis Regen, ein.
Dieses Seminar unter dem Titel „Das gläserne Rathaus“ bzw. „Neue Wege in der der Kommunalpolitik“ fand in Zusammenarbeit mit der Hanns-Seidel-Stiftung in Wemding statt. Müller berichtete von seiner Arbeit als ehrenamtlicher Bürgermeister und auch von seinen Gedanken und Visionen, die er in seiner Arbeit unterbringen will. Zudem erzählte er den JU’lern auch, wie er überhaupt dazu gekommen ist, in der Kommunalpolitik tätig zu werden; schließlich kommt er aus einer 1000-Einwohner-Gemeinde, die nahe der tschechischen Grenze liegt und in der es finanziell und auch strukturell nicht gerade zum Besten bestellt ist.
Dennoch, so erklärte er, habe er seit seiner Übernahme des Amtes mit verschiedenen Sparmaßnahmen, z.B. dem unpopulären Schließen eines defizitären Wellenbades, aber auch mit Investitionen, sogar unter Bürgerbeteiligung, die Situation in seiner Gemeinde deutlich verbessern können. Der Jungbürgermeister zählte zudem anhand einiger Beispiele seines täglichen Geschäftes ursprünglich unrealisierbare Ziele auf, welche jedoch zum Schluss durch Zusammenarbeit von Gemeinden und auch der Bürgern selbst gelungen seien und heute zu großem Erfolg der gesamten Region im Bayerischen Wald beitrügen. Hier nannte er als eines der größten gemeinsamen Projekte der Region die Hohenzollern-Biathlonanlage am Arber, welche heute von namhaften Sportlern zu Trainingszwecken genutzt werde und auf der bereits ganz verschiedene Wettkämpfe ausgetragen worden seien. Am Ende rundete er seine Veranstaltung ab, indem er vor allem den Nachwuchspolitikern empfahl, sich Mut zur Phantasie zu bewahren und auch einen „Gang von unkonventionellen Wegen“ zu wagen. Dies erwarte er von allen Verantwortungsträgern, aber im besonderen Maße gerade von jungen interessierten Kommunalpolitikern.