PuTTY download a file ,"sans-serif"; color: #333333; mso-fareast-font-family: ‚Times New Roman‘; mso-bidi-language: AR-SA;“>Während des Kommunalwahlkampfes 2008 kam in den Wahlversammlungen immer wieder das Thema der Erneuerbaren Energien zur Sprache. Hier ging es vor allem um die große Anzahl an Biogasanlagen in unserem Landkreis, sowie auch um eventuell geplante Windkraftanlagen und auch über die neue geplante große Photovoltaikfreiflächenanlage nahe Münster. Dies war für die Mitglieder der Jungen Union Donau-Ries anlass genug sich selbst über diese verschiedenen Anlagenarten zu informieren.
Aus diesem Grund besichtigten die JU´ler mit Ihrem Kreisvorsitzenden Christian Bauer (Kaisheim) die Freiflächenanlage nahe Tapfheim. Hier informierte der Elektromeister Ulrich Gassenmayer, von der gleichnamigen Elektrofirma, über Fakten und Zahlen der außerhalb von Brachstadt gelegenen Freiflächenanlage, mit vor Ort war auch der ehemalige Landtagsabgeordnete Dr. Johannes Strasser, der mit Bauer zusammen diese Informationsfahrt geplant hatte.
Die Anlage hat eine Leistung von 1.310 MWp und zog eine Investition von 5.248.000 Euro nach sich und nimmt eine Fläche von 4,45 ha ein. Die Photovoltaikanlage besteht insgesamt aus 15356 Modulen, aufgeteilt auf 2 verschiedene Modultypen (12.444x FirstSolar CdTe Module und 2.912x Sharp monokristaline Silizium Module) Diese Photovoltaikanlage in Tapfheim hat im Jahr 2006 1,45 Mio kWh und im Jahr 2007 1,49 Mio kWh Strom ins Netz der Lechwerke eingespeist. In diesem Zeitraum konnten mehr als 1.800 t CO² eingespart werden. Die PV-Anlage deckt den Stromverbrauch von ca. 420 Haushalte bzw. ca. 1.500 Bürger. Die Anlage hat bereits nach 2 Jahren mehr Energie erzeugt als zur Herstellung aller Komponenten einschließlich des Anlagenaufbaus notwendig war. Wäre auf der gleichen Fläche Raps zur Erzeugung von Strom über Rapsöl angebaut worden, würde die Energieausbeute mit etwa 25.000 kWh pro Jahr weniger als 2% betragen.
Natürlich waren sich die JU´ler einig, dass der Platzverbrauch einer solchen Anlage enorm ist, und man über die Optik einer Anlage diesen Typs durchaus diskutieren kann, jedoch waren sich alle einig, dass ein Energiemix (Mix aus konventionell hergestellter Energie sowie erneuerbaren Energien) für die Zukunft absolut unerlässlich ist, denn keiner von uns möchte ein neues Atomkraftwerk mit all seinen Risiken direkt vor der Haustür haben. Und eines ist bereits heute sicher, Strom werden wir immer brauchen, auch wenn es mittlerweile viele Möglichkeiten gibt Strom zu sparen ist es dennoch so, dass der allgemeine Energiebedarf immer weiter ansteigt. Aus diesem Grund müssen wir auch die erneuerbaren Energien in die Planungen der Zukunft mit einbeziehen.