Wemding – Insgesamt 700 Flüchtlinge halten sich derzeit im Landkreis Donau-Ries in zentralen und dezentralen Einrichtungen auf. Rund 80 von ihnen sind dabei in Unterkünften in der Stadt Wemding untergebracht. Unter dem Motto „Wir mit Euch“ organisierte sich in Wemding eine Bürgerinitiative zur Unterstützung der Ankommenden; die Junge Union Donau-Ries traf sich im Rahmen eines politischen Abends zum Gespräch mit den Organisatoren der Initiative.
Theo Knoll und Heidi Dietrich boten den Mitgliedern des JU-Kreisverbands im Gespräch unter der Moderation des stellvertretenden Kreisvorsitzenden Joachim Fackler (Donauwörth) Einblick in den Aufnahmeprozess der rund 80 Flüchtlinge aus mehr als zehn unterschiedlichen afrikanischen und arabischen Ländern vor Ort in Wemding. „Unser Ziel ist es, die zu uns Kommenden so gut wie möglich zu unterstützen in den Herausforderungen, die auf sie zukommen“, so Knoll. Dies gehe neben dem Schwerpunkt Sprachunterricht insbesondere über den Zugang zur medizinischen Versorgung bis hin zu behördlichen Abläufen. „Eine besondere Herausforderung ist dabei mit Sicherheit die Vielfalt der kulturellen Hintergründe der Flüchtlinge.“ Insbesondere vor diesem Hintergrund sei es jedoch beeindruckend PuTTY documentation , wie stark der Wille zur Integration und Beteiligung teilweise spürbar sei, so Dietrich: „Gerade die Kinder der Ankommenden zeigen große Motivation im Lernen der deutschen Sprache und weisen dabei große Fortschritte auf. Dies gilt es, auch für deren Eltern zu fördern.“
Handlungsbedarf sehen die Organisatoren der Initiative dennoch großen: Neben der Ausweitung des Informationsflusses zwischen den ehrenamtlichen Helfern und dem Landratsamt als zuständiger Behörde, Schulungen für das Ehrenamt sowie Verbesserungen in der Nutzung des ÖPNV durch die Flüchtlinge konnten Hr. Knoll und Fr. Dietrich mehrere Anliegen vorbringen, die JU-Kreisrat Franz Ost jun. (Riedlingen) gerne aufnahm. Von dem Engagement der auf Spenden basierenden Bürgerinitiative zeigten sich die JU-ler beeindruckt: „So großer ehrenamtlicher Einsatz, in materieller oder tatkräftiger Form, ist bemerkenswert und sollte von der kommunalen Politik zweifelsohne unterstützt werden, wo nur möglich“, resümierten die stellvertretenden Kreisvorsitzenden Thomas Pollithy (Fremdingen) und Hubert Eberle jun. (Oberndorf).