Gemeinsam stark – JU Verbände des Bundeswahlkreises tagten

 

Zu einer gemeinsamen Sitzung der JU Kreisverbände im Bundeswahlkreis 254 Aichach-Friedberg, Dillingen und Donau-Ries trafen sich die Kreisvorstandschaften in Donauwörth mit dem Bundestagsabgeordneten Ulrich Lange zu einem gemeinsamen Meinungsaustausch. Nach der Besichtigung der neuen CSU Geschäftsstelle in Donauwörth tagten die drei Kreisverbände erstmals gemeinsam.


Zu Beginn begrüßten die Kreisvorsitzenden der beteiligten Verbände, für Aichach-Friedberg Maria Dietrich (Mering), für Dillingen Thomas Häußler (Unterglauheim) und für Donau-Ries Steffen Dollmann (Deiningen), die zahlreich angereisten Vorstandsmitglieder und den Stimmkreisabgeordneten Ulrich Lange. Die drei Vorsitzenden hoben in ihrer Begrüßung allesamt die Notwendigkeit einer engeren Zusammenarbeit der Jungen Union im Bundeswahlkreis hervor, denn davon profitiere auf lange Sicht nicht nur die Junge Union sondern auch die CSU im Bundeswahlkreis.


Auch MdB Ulrich Lange freute sich über die Bestrebungen der Kreisverbände der Jungen Union ihre Zusammenarbeit zu intensivieren. In seinen Ausführungen gab Lange den Sitzungsteilnehmern einen Überblick über die von Deutschland bisher geleisteten Zahlungen / Bürgschaften in die einzelnen Euro Rettungsfonds. Lange griff ferner den Vorschlag der Teilnehmer auf, eine Informationsveranstaltung zum Thema Internetsicherheit auf den Weg zu bringen, in deren Mittelpunkt neben den neuen Medien auch der Datenschutz im Internet ein Thema sein soll.

„BOB“ soll helfen, dass einer nüchtern bleibt

Prävention: Ein neues Projekt gegen Alkohol am Steuer ist angelaufen. Mit einem Schlüsselanhänger gibt es alkoholfreie Getränke. (Ein Bericht von Helmut Bissinger)

Donauwörth: Wenn eine fröhliche Clique durch die Kneipen zieht, sollte immer einer nüchtern bleiben, der das Auto fährt. Das wäre der Idealfall. Um den Verzicht etwas leichter zu machen, haben drei Institutionen nun auch im Altkreis Donauwörth die Aktion „Bob“ gestartet: Wer die Verantwortung für die Gruppe übernimmt, bekommt in rund zehn Gaststätten in der Region ein alkoholfreies Getränk gratis, wenn er seinen quietschgelben Schlüsselanhänger aus Moosgummi mit dem „Bob“-Schriftzug vorzeigt.

Den Schlüsselanhänger geben seit einigen Tagen Gaststätten, aber auch die Sparkassen in Donauwörth und Nördlingen sowie die CSU Geschäftsstellen in beiden Städten aus. „Die teilnehmenden Gastronomen spendieren dem Gast, der das Bob-Emblem vorzeigt, ein alkoholfreies Getränk“, erklärt Simone Ziegelmeir vom Kreisverband der Evangelischen Landjugend. Der Gratisdrink soll Belohnung für diejenigen sein, die auf Alkohol verzichten, weil sie an diesem Abend die Verantwortung übernommen haben, die Freunde mit dem Auto sicher nach Hause zu bringen. Solche „Helden des Abends“ sind also – symbolisch gesehen – die Bobs.

Bob ist ein Phantasiename und steht für den Fahrer

„Es ist keine Abkürzung, sondern ein Phantasiename, der leicht eingängig ist“ erläutert Garret Clark, der Vorsitzende der Gebietsverkehrswacht in Donauwörth . Seine Institution wie auch die katholische Landjugend gehören zu den Initiatoren.

Bei der Vorstellung des Projektes in der CSU-Kreisgeschäftsstelle in Donauwörth erinnerte Landtagsabgeordneter Georg Schmid daran, dass überdurchschnittlich oft junge Leute an schweren Verkehrsunfällen beteiligt seien. „Nicht selten ist dabei Alkohol im Spiel“, pflichtet ihm Steffen Dollmann, der Kreisvorsitzende der Jungen Union bei.

Etwa jeder vierte Unfall mit Personenschaden werde von Autofahrern aus der betreffenden Altersgruppe verursacht. Bei Unfällen unter Alkoholeinfluss liege dieser Anteil sogar bei über 30 Prozent. Beide Politiker nutzten die Gelegenheit um an Gaststättenbesitzer zu appellieren, sich an „Bob“ zu beteiligen. Wer die Rolle von Bob übernimmt – also als abstinenter Fahrer fungiert – sollen die jungen Leute dann vor dem Weggehen absprechen.

„Bob funktioniert natürlich ausschließlich auf Vertrauensbasis“, betont Rechtsanwalt Clark. Es sei den Initiatoren wichtig gewesen, „jeglichen Verwaltungsaufwand einzusparen“. Deshalb sei weder eine Registrierung noch eine Ab- oder Anmeldung notwendig.

Informationen zu „Bob“ gibt es bei der evangelischen und katholischen Landjugend, den Gebietsverkehrswacht, den Sparkassen sowie den CSU-Geschäftsstellen in den beiden Städten, außerdem im Internet unter www.bob-donau-ries.de

Mit „Bob“ wollen Sie etwas gegen Alkohol am Steuer tun: (von links): JU Kreisvorsitzender Steffen Dollmann, Simone Ziegelmeir vom Kreisverband der Evangelischen Landjugend, CSU Kreisvorsitzender Georg Schmid MdL und Gebietsverkehrswacht-Vorsitzender Garret Clark.

Junge Union Donau-Ries für Einführung der Bayerischen Ehrenamtskarte

Bei der Klausurtagung der Jungen Union Donau-Ries am vergangenen Samstag in Wemding sprachen sich die Nachwuchspolitiker für die Einführung der Bayerischen Ehrenamtskarte im Landkreis Donau-Ries aus.

 

Trotz der Bedenken des Landratsamtes über das „noch nicht ausgereifte Projekt“ will sich der Kreisverband der JU Donau-Ries innerhalb der CSU für eine schnellstmögliche Einführung der Bayerischen Ehrenamtskarte im Landkreis einsetzten. Nach den Aussagen des Kreisvorsitzenden Steffen Dollmann (Deiningen) wurde ein entsprechender Antrag verfasst der in Kürze an den CSU Kreisvorsitzenden übergeben wird. „Die Ehrenamtskarte“, meint Joachim Fackler (Donauwörth), „kann einen kleinen, aber durchaus wichtigen, Beitrag dazu leisten, dass sich die Menschen im Landkreis auch künftig für eine aktive Vereinsarbeit entscheiden.“

 

„Hier besteht dringender Handlungsbedarf, insbesondere wenn man bedenkt, dass sich in Bayern rund 36 Prozent der Bevölkerung (3,8 Millionen Bürgerinnen und Bürger) in einer ehrenamtlichen Tätigkeit für Ihre Mitmenschen einsetzen.“ so Michael Wimmer (Asbach-Bäumenheim). Damit werde deutlich, dass das ehrenamtliche Engagement das Rückgrat unserer Gesellschaft darstelle, was auch für den Landkreis Donau-Ries gelte. „Sollten zu große bürokratische Hürden der Einführung entgegenstehen müssen die Richtlinien für die Ehrenamtskarte von Seiten der Staatsregierung eben nochmals überarbeitet werden“ fordert Thomas Pollithy (Fremdingen).

 

Der JU Kreisverband ist sich einig, dass man nicht einerseits in wohlklingenden Reden stets den Wert des Ehrenamts loben und andererseits bei einer konkreten Umsetzung von fördernden Maßnahmen sehr rasch einen Rückzug antreten kann.