JU vergibt den Anton-Jaumann-Innovationspreis

„Anton Jaumann lebt“ – zumindest was seine Visionen für das Donau-Ries anbelangt – darin waren sich am vergangenen Wochenende Vertreter des schwäbischen Mittelstands, der JU und der CSU einig. Denn im Beisein von Margarete Jaumann, der Witwe des 1994 verstorbenen ehemaligen Bayerischen Wirtschaftsministers und CSU-Generalsekretärs, hat die Junge Union Schwaben nun bereits zum achten Mal den Anton-Jaumann-Innovationspreis an Vertreter des schwäbischen Mittelstandes verliehen. „Mit diesem Preis wollen wir zum einen der herausragenden Person Anton Jaumann gedenken und zudem seine Politik der Förderung und Unterstützung des Mittelstandes weiterführen“, betonte der JU-Bezirksvorsitzende Alexander Kolb bei seiner Begrüßung. Anton Jaumann war 18 Jahre lang Bayerischer Wirtschaftsminister und hat in dieser Funktion 1974 das Mittelstandsförderungsgesetz geschaffen, das noch heute für die entsprechenden Unternehmen spürbar ist. Aus diesem Grund schlagen die schwäbischen JU-Kreisvorstände alle zwei Jahre junge, zukunftsträchtige Betriebe für den Innovationspreis vor und sind stolz darauf, dadurch ihren Landkreis mit einer ehrenvollen Auswahl zu repräsentieren.

Die diesjährige Verleihung wurde in den Firmenhallen des Gewinners aus dem Jahr 2008, der Fahrzeugbau Wagner GmbH, in Deiningen (Landkreis Donau-Ries) abgehalten. Ganz gerührt zeigte sich dabei Margerete Jaumann: „Ich bin stolz und dankbar, dass gerade die Junge Union diese Initiative ergriffen hat“, und ermutigte die jungen Vertreter dazu, „sich weiterhin uneigennützig in die Politik für die Gesellschaft einzubringen.“

Zusätzlich konnte diese Initiative heuer mit einem Novum aufwarten: Neben der eigentlichen Auszeichnung für die Firma Sensortechnik Wiedemann GmbH aus Kaufbeuren bekam die Firma Unsinn Fahrzeugtechnik GmbH aus Holzheim (Landkreis Donau-Ries) den neugeschaffenen Sonderpreis „Handwerk“. Beide Unternehmen wurden den Anwesenden in einer Laudatio des IHK-Vizepräsidenten Jürgen Schmidt sowie vom Jury-Vorsitzenden Klaus Jasper, dem leitenden Ministerialdirektor a. D., ausführlich vorgestellt.

Auf dem Bild v.l.n.r.: Alexander Kolb (JU-Bezirksvorsitzender), Hans-Jürgen und Heidi Wagner (Gewinner Anton-Jaumann-Innovationspreis 2008), Stephan Stracke (Bundestagsabgeordneter aus Kaufbeuren), Franz Oppel (stellv. Landrat Donau-Ries), Magarete Jaumann, Georg Schmid (Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag), Katharina und Wolfgang Wiedemann (Sensortechnik Wiedemann GmbH, Gewinner Anton-Jaumann-Innovationspreis 2010), Jürgen Schmidt (Vizepräsident der IHK Schwaben), Josef Unsinn (Sonderpreis ‘Handwerk’ Anton-Jaumann-Innovationspreis 2010), Klaus Jasper (Leitender Ministerialdirektor a. D.), Jürgen Schmid (Präsident der Handwerkskammer Schwaben), Christian Bauer (JU-Kreisvorsitzender)

Gebrauchtfahrradmarkt der JU Nördlingen

In diesem Jahr hat es Petrus mit dem Gebrauchtfahrradmarkt der Jungen Union Nördlingen besser als 2009 gemeint, denn statt Sturmböen, Regen und Kälte gab es Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen, was alle Beteiligten sichtlich freute.

Dass der Fahrradmarkt inzwischen zu einer beliebten Tradition im Ries geworden ist, zeigte sich bereits zu Beginn der Veranstaltung – noch vor den Mitgliedern der Jungen Union waren die ersten Verkäufer da, die ihre Drahtesel weitervermittelt haben wollten.

Insgesamt wurden diesmal 98 Fahrräder aller erdenklichen Größen, Marken, Farben und Preisklassen der JU übergeben, so dass den Fahrradsuchenden eine breite Auswahl geboten war. Es bestätigte sich dabei aber vor allem, dass Kinder- und Jugendräder besonders reißenden Absatz fanden. Neben dem regen Strom an Käufern und Verkäufern schauten auch einige CSU-Politiker, wie zum Beispiel MdB Ulrich Lange und der CSU-Stadtratsfraktionsvorsitzende Markus Landenberger-Schneider, beim politischen Nachwuchs vorbei.

Am Ende konnte fast die Hälfte der angebotenen Drahtesel einen neuen Besitzer finden, die sich zum Teil sofort auf ihrem neuen Gefährt auf den Heimweg machten. So waren sich JU-Fahrradmarktorganisator Martin Jackert, die JU-Ortsvorsitzende Maximiliane Koch und alle Helfer schließlich einig, dass 2010 ein echtes Highlight in der Geschichte des JU-Gebrauchtfahrradmarkts war.

 

JU Donauwörth besucht AKW

Immer wieder fand sich in den politischen Stammtischen der Jungen Union Donauwörth in den vergangenen Monaten das Thema der zurzeit öffentlich so heiß diskutierten Laufzeitverlängerung für deutsche Atomkraftwerke.

Die verschiedenen Standpunkte kritisch zu erörtern bedeutete für die politisch engagierten Jugendlichen des Ortsvereins auch, sich den Betrieb und die Technik eines AKWs vor Ort anzusehen. Dazu bot sich nun eine Gelegenheit. Der Arbeitskreis Sicherheitspolitik Donau Ries der CSU eröffnete den JU-Mitgliedern die Möglichkeit, gemeinsam das Kraftwerk in Gundremmingen zu besuchen. So fanden sich insgesamt zwölf Personen am 12. März im Informationszentrum des Kraftwerkes ein, um der fundierten und ausführlichen Einführungsveranstaltung zu lauschen. Hierbei wurden technische, organisatorische aber auch politische und umweltrelevante Faktoren eingehend vorgestellt und mittels modernster Präsentationstechnicken veranschaulicht. Auch war eine Kamera-Live-Schaltung in den Kontrollraum möglich. Im Rahmen dieser Einführung bot sich anschließend auch die Gelegenheit, die politische Diskussion der Laufzeitfrage erneut aufzugreifen und mit den eben vermittelten Fakten konkreter zu gestalten. Als sehr interessant erwies sich dabei auch der Austausch zwischen den Mitgliedern des Arbeitskreises und der Jungen Union.


Anschließend an diesen theoretischen Teil stand die praktische Besichtigung des Maschinenhauses sowie des Reaktorgebäudes des Blocks B auf dem Programm. Die Besucher konnten sich somit vor Ort und ganz konkret von den theoretisch vermittelten Gegebenheiten, vom Ablauf und selbstverständlich auch den Sicherheitsmaßnahmen des Werkes überzeugen. Falsche Vorstellungen, beispielsweise über Räume in denen strahlungsbedingt ausschließlich Roboter arbeiten und ähnliches, verschwanden ebenso, wie bei einem Großteil der Gäste auch die Skepsis gegenüber der ausreichenden Sicherheit eines AKW. Beeindruckt zeigten sich alle von der geringen Strahlenbelastung, die mittels amtlich vorgeschriebenem Messgerät während des gesamten Aufenthalts im Werk festgehalten wurde, führte die Besichtigung doch selbst an den Rand eines Wasserbeckens mit bereits verbrauchten Brennelementen.


Im Anschluss an die Führung gab es nochmals kurze Gelegenheit zur Aussprache mit den Referenten des Kernkraftwerkes, denen Franz Messmer, seines Zeichens Vorsitzender des AK Sicherheitspolitik, und Jonathan Schädle, Vorsitzender des Ortsvereines Donauwörth der JU, herzlich für den informativen Nachmittag dankten, den beide äußerst gelungen fanden. Gegenseitig verständigten sich die Vorsitzenden außerdem, weiterhin derartige Aktionen, wo es sich anbiete, gemeinsam durchzuführen. Die fruchtbaren Diskussionen und Gespräche gäben dazu Anlass, so Schädle.